Vor Kurzem stand bei uns ein außergewöhnlicher Trip an: Catskiing in Mazedonien! Natürlich möchte man eine solche Reise auch für die Ewigkeit auf Film und Foto bannen. Schnell landeten Actioncams wie die GoPro auf der Packliste und in der Mazedonien Whatsapp Gruppe starteten Diskussionen, ob weitere Terrabyte unbrauchbaren verwackelten Materials uns wirklich etwas bringen würden. Wir kennen es doch alle: Bei jeder Abfahrt wird auf das Knöpfchen der Kamera gedrückt und die ernüchternde Sichtung des aufgezeichneten Materials führt dann oft dazu, dass man nach dem Trip doch nichts zusammenschneidet. Die gesammelten Daten setzen später digitalen Staub und Spinnweben an. Glücklicherweise fand sich mit der Berliner Firma LUUV schnell ein Partner, der uns zwei Gimbal Systeme für Actioncams für unseren Trip zur Verfügung stellte.
Wie funktioniert ein Gimbal?Die von uns getesteten elektronischen 3-Achs Gimbals verfügen über einen Motor an jeder Achse. Diese Motoren verhindern, dass deine Bewegungen und äußere Einwirkungen wie Schläge und Erschütterungen nicht auf das Video übertragen werden. Das Action Cam Gimbal eliminiert somit Verwacklungen und lässt deine Videos aussehen, als wären sie von Mutti sauber glattgebügelt worden. LUUV erklärt dies technisch detaillierter: "Während deiner Bewegungen beim Filmen wirken Beschleunigungskräfte auf deine Kamera, welche von einer internen Messeinheit (IMU – Internal Measurement Unit) des Gimbals erfasst und von dort an die Gimbal Control Unit gesendet werden. Hier erfolgt die Umrechnung in die notwendige Gegenbeschleunigung der Motoren, also die Kraft, die die Motoren aufbringen müssen um deine Bewegung ausgleichen zu können. Die Signale werden von der CGU an die Motoren gesendet, das Action Cam Gimbal gleicht deine Bewegung aus und du erhältst eine wackelfreie Aufnahme." Die Gimbals
FAZIT:Man muss ein wenig üben und sich mit den Funktionen und Modi der Gimbals vertraut machen. An dieser Stelle verzichten wir bewusst darauf, diese einzeln zu erklären, denn so richtig klick machte es bei uns, trotz eingängiger Recherche vorab, erst als man das Gerät in der Hand hatte und es ausprobieren konnte. Hat man den Dreh erst raus macht es unheimlich viel Spaß mit einem Gimbal System zu arbeiten. Ob via GoPro Mount auf dem Helm oder via Gewindeanschluss auf eine Pole geschraubt, man kann sich manchmal kaum entscheiden ob man der Filmer oder Fahrer sein möchte. Die Ergebnisse sprechen für sich. Unten findet ihr einen ersten kleinen Videoeindruck - more to come ... Luuv Website: luuv-stabilizer.com/ Luuv Action Gimbal: luuv-stabilizer.com/produkt/luuv-action-gimbal-gimbal/ Feiyutech WG2: luuv-stabilizer.com/produkt/feiyutech-wg2/
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Eigentlich hätten mich die intensiven Schneefälle Anfang November bereits auf die Gletscher ziehen müssen, doch ich hatte noch eine Rechnung mit Barcelona offen. Genauer gesagt: Gute Freunde lässt man nicht warten und kommt Einladungen entsprechend nach. Da abzusehen war, dass mein Gastgeber an einem der Tage um's Büro nicht herum kommt, habe ich mir kurzerhand eine Royal Enfield Classic 500 gemietet. Technisch gesehen ein schmackhafter Eintopf: 4-takt, Einzylinder, luftgekühlt, mit übersichtlichen 27,2 PS bei 5.250 U/min. Doch mir ging es an dem Tag ganz klar mehr um das "Braaap" als um das "Huiiii". Und Nm bringt bekanntlich Freude. Mit Kaiserwetter gesegnet ging es zuerst zu einem kleinen Boxenstopp ins ACE CAFE. Ein wirklich nettes Pendant des Londoner Originals. Ein Cortado (Espresso mit Milch) gehört in Barcelona zur Tagesroutine und so schlürfte ich zu "Freebird" aus den Lautsprechern mein Getränk und checkte die Route. An den Verkehr in Barcelona muss man sich kurz gewöhnen. Es gibt 2 Regeln:
Unerwarteterweise war die Royal nicht der einzige Ritt des Wochenendes. Nach einer zu kurzen Nacht kamen anscheinend einige seltene Faktoren zusammen und beim ersten Lage checken im Ausguck (Balkon) konnte man am Strand die hiesige Surfgang in der Brandung erkennen. Mein Gastgeber erklärte mir kurz, dass es in Barcelona nur einen Strandabschnitt gibt, wo surfen überhaupt möglich ist und das auch nur wenn der Wind mitspielt und sowieso, seien das auch eher kleine Wellen und für viele zu langwielig. Höchstens was für Anfänger und Fortgeschrittene. Wie gut, dass ich blutiger Anfänger und mit gesundem Übermut gesegnet bin! Die Seite heißt schließlich "Ridewhatever". Das heisst also es wird geritten was uns vor die Nase kommt. Denn letztendlich macht es immer Spaß - egal wie groß, schnell, neu, alt, usw.! Wie gut, dass ich blutiger Anfänger und mit gesundem Übermit gesegnet bin! So kam es, dass zwei Verkaterte gen Strand zogen und ich meine erste Surfstunde erhielt. Ich muss sagen: Ich bin ganz schön angefixt! Das macht ja Spaß! Klar es ist anstrengend, man fühlt sich wie der größte Lauch und eine Salzspülung für die Nase ist auch inklusive. Aber holla die Waldfee, liebes Wellenreiten, das mit uns könnte was werden. Das erste Mal Royal Enfield sowie das erste Mal auf dem Surfbrett, werden beide nicht das letzte Mal gewesen sein! Biker Apparel: https://www.facebook.com/BlackCatBcn/ Ace Café: https://www.acecafebarcelona.com Vermietung: http://www.moto-rent.com/ (Tipp: Wer die Maschine abends zurück bringt statt am nächsten Tag kann Geld sparen!) ENGLISH VERSION; Actually the intense early November snowfalls should have drawn my attention to the glaciers of the alps but I still had a score to settle with Barcelone and when good friedns invite you, you dont let them wait! Since I knew upfront that my buddy will not be able to dodge the office on one of the days I decided to rent a Royal Enfield Classic 500 and explore the outskirts of the city. Technically the little Royal is a single cyl, 4 stroke kinda girl with reasonably 27,2 hp. But the focus was cleary on the "braaap" rather than the speed! Blessed with bluebird weather the first stop was the ACE CAFÉ BARCELONA which is a cute counterpart to the british original. The parking lot holds space for a lot of motorcycles and the music played was solid classic rock. I enjoyed my Cortado ( Espresso with milk) which is something like the spanish national drink to the lovely tunes of "Freebird" and planned my route. I gotta say the traffic takes some time to adjust to. There is basically two rules:
Around 8pm the horse had to be returned to the stable and my friend and I called it a day with some great tapas and cervezas. I strongly recommend a motorcycle ride inside and outside of Barcelona. It’s just the best way to explore the area, especially on a sunny November day when your friends at home are cursing the rainy weather! Unexpectedly, the Royal Enfield should not have been the only thing to be ridden that weekend. After a way too short night several parameters lined up the right way for Barcelonas only Surf Spot to present itself from its best side. My host explained that only when the wind is doing its job right there are a few waves that are surfable and that they would be only interesting for beginners and intermediates. Thank god I’m a bloody beginner and blessed with high spirits! Thank god I’m a bloody beginner and blessed with high spirits! I had never touched a surfboard before but I felt the obligation to not let that opportunity pass. After all, this page is called Ridewhatever and that means that you f****n’ ride whatever crosses your path! And that’s how two hung over guys ended up walking to the beach for my first surf lessen. I have to say I was stoked despite several nasal rinsings and feeling like having the weakest arms on the planet. The point is – as with so many things in life – you should never let opportunities like these pass. And it does not matter what you ride. A bike. A board. Old. New. It doesn’t matter. because all people who ride have that same feeling about what they do. The same enthusiasm and passion which in the end will make your day.
Biker Apparel: https://www.facebook.com/BlackCatBcn/ Ace Café: https://www.acecafebarcelona.com Rental: http://www.moto-rent.com/ (Save money by taking the bike back at night instead of the next day!)
Mitte Juni war es endlich wieder soweit: Mit einer Gruppe von sechs Motorradkollegen ging es nach Belgien zum Circuit Mettet für ein Trackday Wochenende mit dem Veranstalter EYBIS. So ein Rennstrecken Event ist gleich doppelt so spaßig, wenn man mit ein paar guten Freunden gemeinsam vor Ort ist. Mit dem Veranstalter EYBIS hatten wir in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen gemacht und auch in diesem Jahr lief es organisatorisch wieder super ab.
Mettet ist eine vergleichsweise kleine Strecke, was sie beliebt macht bei Einsteigern und Fahrern mit nicht ganz so PS-starken Zweirädern. Der Track hat eine Besonderheit: Eine stark abfallende Schikane mit circa 3 Meter Höhenunterschied, welche ein wenig an die legendäre "Corkscrew" erinnert und daher auch gerne scherzend als "Laguna Mettet" bezeichnet wird. In diesem Jahr fiel positiv auf, dass Mettet ausgebaut wurde: Neue Duschen und WCs im Fahrerlager. Als besonderes Angebot hatten EYBIS eine Flotte BMW S1000RR am Start. Gegen einen Obulus von 20€ konnte man einen Turn lang eine S1000RR ausführen und auf Herz und Nieren prüfen. Du fragst dich an dieser Stelle:
Nun das läuft so: Man meldet sich, hoffentlich unter realistischer Selbsteinschätzung oder am besten unter Angabe einer vorherigen Rundenzeit bei dem Event an und das Fahrerfeld wird anhand dessen in 4 Gruppen aufgeteilt. Gruppe D ist für Einsteiger oder "Rookies" mit keiner oder wenig Rennstrecken Erfahrung und Gruppe A sind die ganz Flotten, die schon etliche Rennstrecken Tage auf dem Konto haben. Bei den meisten Veranstaltern erhält man zudem einen Transponder, den du an deinem Motorrad befestigst. Somit kann konstant die Zeit der einzelnen Fahrer gemessen werden und bei Bedarf wird man hoch oder runter gestuft, damit die Gruppen stets möglichst homogen sind und sich keiner über oder unterfordert fühlt. Wem das immer noch zu wage ist, dem rate ich einen Instruktor zu nehmen. Viele Veranstalter bieten instruktorengeführte Gruppen oder einzelne Turns an. Sehr zu Empfehlen für Einsteiger, denn man lernt hier viel über die Ideallinie, Blickführung, Körperposition und so weiter.
EYBIS legen großen Wert auf die Sicherheit der Teilnehmer. Schließlich steht der Firmenname für "Enjoy Your Bike In Safety". Dazu gehört auch, dass das Sicherheitsbriefing am Morgen der erste Tagesordnungspunkt ist, bevor es los geht. Oh und eventuell musst du noch zum Db Test antreteten! Hier gibt der lokale Rennstreckenbetreiber eine 94db Lautstärkegrenze vor, die akribisch überprüft wird. Sehr zum Ärger einiger Fahrer. Solltest du also einen schönen Akra drauf haben, der sonst den Nachbarn den Kuchen vom Teller fegt, rate ich stark dazu einen Serienauspuff oder Improvisationsgeschick mitzubringen ;D! Danach steht dem Spaß aber nichts mehr im Wege. Es fährt eine Gruppe nach der anderen in 6 Turns pro Tag zu je 20 Minuten.
Insgesamt war der gesamte Event wettertechnisch sehr gesegnet, denn es blieb durchgehend trocken und teils sonnig. Die Stimmung war sehr gut und an jeder Ecke wurde am Ende des Tages gegrillt und die Heldengeschichten des Tages ausgetauscht. EYBIS lud am Samstagabend zum Feierabendbier ein und man konnte sich dort auch mit den anderen Fahrern austauschen.
In unserem Team freute man sich besonders, dass die "neuen" alten Kisten ihren Dienst wie erhofft getan haben. Meine Ypse (YZF 750 R) musste ich zwar am Ende des zweiten Tages aufgrund eines defekten Gabelsimmerings aus dem Rennen nehmen, doch wozu hat man Freunde dabei? Da wir in unterschiedliche Gruppen verteilt waren, hatte ich so die Gelegnheit mal R6 und S1000R zu fahren. Zusammenfassend kann man nur sagen: TU ES! Keine falsche Scheu. Ein Trackday bringt nicht nur Spaß und ermöglicht schnelleres Fahren in deutlich sichererem Umfeld als in freier Wildbahn, man verbessert obendrein auch noch seine Fahrtechnik. Vielen Dank für das super Wochenende, vor allem an Jordan Dozin für die super Fotos! Fotocredit: Jordan Dozin EYBIS: http://www.eybis.com/ English Version:
On a weekend in mid-june it was about time for a group of 6 motorcycle friends to head out to belgium, more precise to the Circuit Jules Tacheny Mettet, for two trackdays with the local promoter EYBIS. Such an event is double the fun when you can share it with a bunch of good friends who are the same kind of crazy about two-wheeled locomotion. With EYBIS we had already made good experiences in the past so it was no surprise the event was again well organized.
Circuit Mettet is a comparatively small track which makes it very interesting für Rookies or riders with not so much horsepower. It also has a very special feature: A strongly sloping left-right combination with a difference in elevation of around 3 meters. It reminds you a little bit of the famous cork screw at Laguna Seca which is why we also like to call it "Laguna Mettet". A positve surprise this year was that the Racetrack upgraded the shower and bathroom facilities and as a special offer EYBIS brought a fleet of BMW S1000RR that you could take out on a test ride for one turn for a small fee of 20€. Some of you might ask themselves: "How does a trackday take place?"
Well, it goes like this: You sign up for the event upfront, in an ideal world, including a former lap time on the respective track or a realistic self evaluation of you riding skills. According to this information all riders will be placed in 4 different groups. In this case Group D was for Rookeis or people with little or no racetrack experience and Group A was for the fastet Riders with a lot experience, the racetrack veterans. Usually you will also receive a transponder. A device which is placed at your bike and allows constant time measurement to make sure the groups are homogenous and noone is over or underchallenged. If you still feel indifferent about the whole thing you might consider riding with an instructor first. EYBIS and many other event hosts often offer instructors to guide you through your first laps or even several turns. I can personally recommend doing this if it's your first time. You will learn a lot about the line, your body position, important points on the track etc.
EYBIS stands for "enjoy your bike in safety" which is why they place a lot of value on the topic safety. No surprise the first thing in the morning a a mandatory rules and safety meeting for all riders. Oh and eventually you may have to go to a decibel check. The racetrack owners are very strict on a 96 db limit for the bikes. So better bring a stock exhaust of your's is very loud or you'll have to get very creative last minute ;D! But after that you're ready to go for you first of six 20 min turn per day.
Luckily the whole weekend was blessed with dry and warm conditions. The vibe was great and you could see BBQs starting in every corner of the paddock after the last runs in the evening. Saturday night EYBIS invited the riders to a couple of cold ones and some motorcycle talk. Among me and my friends there was nothing but satifaction that the "new" old bikes did a great job, nothing seriously broke and noone crashed. I had to take my YZF750R out of the race at the end of day two though, due to a ripped fork seal. But the bright side of it was that I got to ride some other bikes in the last two turns since some of my buddies were placed in other groups. To sum up I can say: DON'T BE SHY! GO FOR IT! You will have a lot of fun on the track and improve you riding skills. It has been my 4th time and more will follow! Thanks to EYBIS for great gosting and special thanks to Jordan Dozin for the pictures! Fotocredit: Jordan Dozin EYBIS: http://www.eybis.com/
Da war sie wieder. Die alljährliche Herrentour. Ohne Frage ein Garant für Spaß und „Soulshredding“, doch der große Nachteil solcher lang im Voraus geplanten Trips ist immer das Wetterroulette. Einmal gebucht steht der Urlaub wie einzementiert im Kalender und man ist den Wetterkapriolen schutzlos ausgeliefert. Gerade in diesem „Jahrhunderwinter“, der partout keiner sein will.
Die Destination unserer Expedition ins Schneereich war in diesem Jahr endlich das wunderbare Montafon, genauer gesagt Gargellen und das Silvretta Gebiet. Schon 'zig Mal fuhr man auf dem Weg zum Arlberg an der Abfahrt vorbei, etliche Male hörte oder las man vom „sportlichsten Skigebiet Österreichs“, doch noch nie hatte es uns dorthin verschlagen. Als Basislager diente uns die Ferienwohnung der Familie Saller am Ende des Silbertals. Etwas ab vom Schuss, doch dank der Kapellbahn super an das Skigebiet Hochjoch angebunden, lag die Unterkunft genau nach unserem Geschmack ruhig, am Ende einer kurvigen Bergstraße und belohnte den Gast jeden Morgen mit einer traumhaften Aussicht in alle Himmelsrichtungen.
Bei der Ankunft war die Stimmung erst einmal gedrückt. Der Fön hatte im Tal und auch auf dem Berg gewütet. Es hatte bis hoch rauf geregnet und so sehr man auch suchte und hoffte, war am ersten Tag außer Bruchharsch und Nebel nix zu holen. Immerhin klarte es gegen Nachmittag auf und man konnte sich einen Überblick über das Gebiet verschaffen.
Zum Glück war uns Ullr aber auch in diesem Jahr wohlgesonnen und schickte in der Nacht von Sonntag auf Montag endlich Nachschub. Mit frischem Schnee in der Nase fällt das Aufstehen leicht und man kam endlich in den Genuss der ersten gemütlichen Powderschwünge in pistennahem Gelände oder auf den ausgewiesenen Varianten der Silvretta. Die Zurückhaltung war dem Nebel geschuldet, der sich erst nicht so recht verziehen wollte doch auch er musste irgendwann einsehen, dass uns jetzt nichts mehr den Tag vermiesen konnte. Was will man denn auch mehr als knietief im frischen Schnee stehen und mit ein paar Kumpels Wetten abschließen wer im dichten Nebel als erstes Bekanntschaft mit der hiesigen Flora macht. Glücklich und erschöpft fehlt nach einem solchen Tag dann blos noch das Feierabendbier und Futter!
Richtig cool wurde es jedoch dann ab Dienstag. Der Schnee blieb qualitativ in einem Top Zustand, die Sonne zeigte sich zunehmen und der Nebel gab endlich die Sicht auf das komplette Ausmaß des Silvretta Gebietes frei. Unter der Woche, außerhalb der Ferienzeiten war auch von Powderstreß absolut nichts zu spüren. Die ausgeschriebenen Varianten sind wie zu erwarten schnell zerfahren also empfiehlt es sich mit offenen Augen rund um Valisera, Versettla und Schwarzköpfle das wirklich abwechslungsreiche „Slackcountry“ zu erkunden. Fast immer sticht schon aus dem Lift eine Linie ins Auge. An der Rinderhüttebahn ist ebenfalls einiges geboten. Wem das weite gemütliche Gelände um die Skiroute 44 nicht mehr ausreicht und nach mehr giert, kann anfellen und sich das „Open Faces“ Wettkampfgelände oberhalb vorknöpfen oder gegenüber vom Burg aus abfahren. Generell gilt: Viele Wege führen zurück ins Novatal und somit am Ende auch bequem zu einem Lift. Drüben am Hochjoch gibt es auch noch steileres Gelände zu entdecken. Unter der Hochalpila Bahn liegt ebenfalls offensichtliches und schönes Terrain das einfacher nicht zu erreichen sein könnte. Mittlerweile ein frequentierter Klassiker ist die Variante von der Zamangspitze nach St. Gallenkirch. Dort findet wer’s brauch auch Musik und Bewirtung, sowie ein Freeride kompetentes Sportgeschäft.
Die letzten Tage unseres Trips widmeten wir dem kleineren Skigebiet Gargellen. Ich kann gleich zu Anfang sagen, dass Gargellen unser Herz im Sturm erobert hat. Gargellen ist gemütlich, ruhig und landschaftlich astrein. Der Tipp unseres Gastgebers hatte sich ebenfalls bewahrheitet: „Wenn auf der Silvretta schon alles zerfahren ist, gibt’s in Gargellen noch was zu holen.“ Was Varianten angeht bietet das Skigebiet mehrere Routen, angeführt von der legendären „Nidla“, welche laut Internetauftritt des Skigebiets nicht nur der gleichmäßigste, sonder mit seinen 387 Schwüngen auch der längste Tiefschneehang am Platz sein soll. Wir wollten diese Angabe gerne überprüfen doch leider wurde diese Fallstudie aufgrund mangelnder Disziplin der Fahrer abgebrochen. Man kommt halt leider beim Zählen durcheinander bei Kaiserwetter, mit tollem Schnee und all der Euphorie.
Aufgrund ihrer Popularität ist die Nidla leider auch schnell zerfahren (Neudeutsch: „tracked out), doch von Powderknappheit war keine Spur. Kurzerhand wurden die Felle aufgezogen und wir machten uns auf den Weg zum St. Antönier Joch. Der weite Kessel zwischen Garnellner Köpfle, St. Antönier Joch und Riedkopf bietet viel Platz und Abwechslung. Das Joch ist der Ausgangspunkt der bekannten Madrisa Rundtour und zugleich die natürliche Grenze zur Schweiz. Auf Österreicher und Schweizer Terrain fanden wir bis zum Ende unserer Tour unser Bergglück und wie immer traten wir mürrisch die Heimreise an. Doch es war sicher nicht der letzte Besuch im „Muntavu“!
Derweil ist es Mittwoch und meine Beine haben sich so langsam vom Schock des letzten Spontanausflugs erholt. Nach zwei Tagen Muskelkater aus der Hölle machen die Synapsen Kapazitäten frei um das Hirn kreativ zu nutzen und geben mir die Chance den Trip "Kurz und Präzise - Vol.2" Revue passieren zu lassen: Das Powderguide Orakel hatte einen feinen Nordstau prognostiziert. Neben der Schweiz sollte es auch am Vorarlberg rappeln. Diverse Wetterseiten unterstützten die These, freudige Erregung kam auf - ein Blick auf den Kontostand riss sämtliche Luft- und Powderschlösser wieder ein. Ein Plan musste her. Ich erinnerte mich an einen Trip ins Kleinwalsertal der exakt vor einem Jahr stattgefunden hatte und ein voller Erfolg war. Nach kurzem Abklopfen der Lage bei meinem Kumpel Flo im Allgäu waren eine Couch und Feierabendhalbe gesichert und ich dachte mir: "Und wenn du nur ein bissl Touren gehst, noch ein Wochenende in Köln mit Social Media Powder Madness packst du net!". Also rein in die Karre und los, wieder mal alleine, denn meine Schneefreunde sind leider nicht mit Freiberufler Flexibilität gesegnet. Die ersten 500km vergingen im Tiefflug, doch kurz hinter Memmingen tauchte er auf, der Schnee. Ihr wisst schon, man schaut durch die Frontscheibe und denkt man ist in einem Star Wars Streifen gelandet. 60 km/h auf der Autobahn hatten zur Folge, dass ich später als geplant das Ziel Bad Hindelang erreichte. Für große Überlegungen blieb keine Zeit, daher entschloss ich mich im Schneckentempo hinter dem Räumfahrzeug bis ans Oberjoch durchzufahren und erfreute mich vor Ort über die sehr nette Kassendame, welche mir zum "Feierabendticket" für 15€ riet, denn das sei noch günsitger als die Stundenkarten. Nostalgie und Wohlgefühl machten sich breit, angesichts solcher Angebote. Das Skigebiet Oberjoch präsentierte sich an diesem Anreisenachmittag tief verschneit und menschenleer. Zwei Eigenschaften die unsereins sehr zu schätzen weiß. Was will man denn mehr? Tränen der Ergriffenheit flossen aus der Goggle ab und sammelten sich zu mächtigen Eiszapfen im Bart während ich ein paar Aufwärmrunden in frischem Schnee drehte. Statt Pizza und Party, Stand am Abend Käsespätzle und Couch auf dem Programm. Man hatte sich lange nicht gesehen und viel zu erzählen, denn Flo ist nicht nur Kumpel sondern auch Kollege und Leidensgenosse im Musikbusiness. Und als wenn die Couch und das Bier nicht schon genug wären zauberte er auch noch einen Liftticketgutschein aus dem Ärmel. Da lacht die Ski Bum Seele! Somit wurde am Sonntagmorgen, in feinster Earlybird Manier, das Fellhorn/Kanzelwand Skigebiet angesteuert. Die sonst zahlreichen Sonntagsfahrer blieben, scheinbar ob der Wettervorhersage, zuhause. Leerer Parkplatz, ne Hand voll Freerider hier und da und jede Menge Schnee. Ach ja und noch mehr Schnee. So viel Schnee, dass die Bergbahnbetreiber dauerhaft Durchsagen machten um auf die Lawinengefahr hinzuweisen. Der LLB sprach ebenfalls eine klare Sprache. Aber man kam ohnehin kaum in die Versuchung irgendwo in kammnahes Steilgelände zu kraxeln da es zum einen sowieso keine Sicht und zum anderen auch keinen Stress gab. Bis zum Nachmittag konnte man entspannt den Cruisemodus drin lassen und eine Line neben die andere legen. Solche Tage nutze ich auch unheimlich gerne zum Scouten und fand zwei schöne neue Waldabfahrten. Was am Montag folgte kann der aufmerksame Leser schon erahnen. Am nicht ganz so frühen Morgen erheiterte der Anblick des erneut leicht zugeschneiten Autos die Laune. Raketenartig weiter aufwärts ging es mit besagter Laune beim Anblick des Parkplatzes am Fellhornlift. Nix. Nada. Regieanweisung: "Eine Windhexe rollt durchs Bild. Ein einsamer Flachlandpilot gesellt sich zu zwei Familienkutschen und einem Reisebus." Die Bindungen klickten und mir scheinte die Sonne nicht nur aus dem Allerwertesten sondern am Mittag schien sie sogar auch noch vom Himmel. Nicht sehr lange, auch nicht sehr stark, aber sie ließ sich blicken und die Wolken gaben für einen kurzen Moment den Blick auf blauen Himmel frei. Ein kurzer Ausflug zur Kanzelwandspitze und ein paar Klassiker später zog es auch schon wieder zu und ich entschloss mich zufrieden und mit brennenden Haxn zum Auto zurück zu kehren um die Heimfahrt anzutreten. Natürlich nur mit Leberkassemmel und Spezi. Aus dem Autoradio tönte "Riders Of The Storm" - wie passend. Und die Moral von der Geschicht? Zuhause bleiben lohnt sich nicht. Skifahrerisch habe ich an diesem Wochenende sicher keine Glanzleistungen vollbracht, die "fettesten Lines geshreddet" oder den "sickesten Run" hingezimmert und alleine Freeriden sollte man ohnehin mit Vorsicht geniessen. Für Kopf und Geist war es aber eine ganz wichtige Exkursion. Immer wieder gerne, Allgäu. English Version:
Meanwhile it's Wednesday and my legs have recovered from the shock of the last spontaneous trip. After two days of "sore muscles of hell" the brain seems to free capacities to be creative and put to word what I have experienced the last weekend. My favorite Snow Oracle "Powderguide.com" had predicted a solid Nordstau, that was supposed to hit the alps in large parts of Switzerland but also in the Voralrberg region. I felt a warm feeling of exitement rise but a glance to the bank account felt like taking part at the icebucket challenge. S**T! I needed a plan and I remembered a trip that took place last year, around the same time in January when I jumped into a nighttrain from Cologne to Oberstdorf to visit a friend who lives down there and ski at least 1 or 2 days. So I quickly checked in on my buddy Flo who still is a local in the Allgäu region with a lot of small ski lifts and the Oberstdorf and Kleinwalsertal resort. Geographicly the Kleinwalsertal is an Austrian enclave. It's only accesible through Germany but the long valley is in fact part of Austria and belongs to the Vorarlberg region on the other side of the mountain range. History had proved that promising weather forecasts also apply there. One phonecall later a couch to crash and afterski beers were arranged - Ullr bless the friends who live in ski resort areas! First 500km on "ze German Autobahn" literally flew by but then the anticipated snow appeared. All of a sudden and in crucial amounts which made the drive feel like you're inside Star Wars starting the Millenium Falcon. No more pedal to the metal from that point on. 60 km/h until my final destination had me showing up late to the party so I decided to go straight to a tiny Ski Resort nearby, that offers 2 and 3 hour tickets, to get some warmup laps during the afternoon. A friendly lady on the counter whispered "Dude wait for 10 mins and I can give you an after work tickets that'll save you another 10 bucks!" Yay! That woman understands a skibums mind. Longest 10 mins of my life though! The Ski Resort "Oberjoch" only has 3 big chairlifts but hey - what else do you need for 2,5 hours of fun in fresh snow and no one there that you need to share with? In the evening we decided to reschedule "Pizza & Party" for "Käsespätzle & Couch". My buddy flo and I hadn't seen each other in ages so there was a lot of stories to share and while having some local brew and I planned to be the extra early bird the next morning, because usually on Sundays the resort is packed. As if couch and beer woulnd't be help enough my pal conjured up a free ticket for sunday - wooop Ski Bum happiness again! When turned up to the parking lot Sunday morning I was happy to see that a lot of people stayed at home due to "bad weather and shitty vision" which translated to our language means: SNOW, DUDE, AWESOME! Avalanche risk was high though and even though there were only a handful of freeriders in the resort the staff kept making announcements pointing out the avi danger level and reminded untrained skiers to stay on the slopes. Good for me and the couple of other powder seeking maniacs. I teamed up with some dudes to not ride alone as much as possible and enjoyed one lonely tree run after another until the beard became one giant block of ice. Just how we like it. If that was the Sunday scenario, guess what happened on Monday when a lot of people get back to their offices and other workplaces! Yep. I arrived in the morning and I was not quite sure if anyone else was there. It felt like an old wild west flick when the tumbleweed rolls through the picture. Oh what a day. It had snowed again during the night but this time only around 10-15 cm but just enough to fill up some tracks from the day before. Later in the afternoon our yellow friend the sun came out and so it was possible to go up above the treeline, do some lines that were not doable the day before and soak up some vitamin D. Around 3.30pm it started clouding up again but to be honest my legs already felt like jello so I headed back to the car and started my travel back home to cologne. So what's the moral of the story? Well I'd say: Staying at home won't make it better! I may not have skied the best I can, I may not have cleared the sickest run or stomp any cool jump or whatsoever. But for the mind and the snow loving soul this short trip was extremely important. I knew I wouldn't survive another weekend at home with tidal wave of snow content coming at me through social media. So I went. And after the trip I felt better. Much better. Always a pleasure dear Allgäu! Während ich mit breitem Grinsen im ICE von München nach Köln sitze und mir meine Krustenbratensemmel schmecken lasse, nutze ich die Zeit um das fantastische und schneereiche Mitt-November Wochenende Revue passieren zu lassen. Ja ihr habt richtig gehört: Schneereich und Mitte November. Manchmal passt einfach jedes Puzzleteil zusammen. Freunde aus den USA, die mit ihrer „Krachmusikkapelle“ derzeit in Europa auf Tour sind, machten am 11.11. in München halt und außerdem hatte ich ja den Jungs und Mädels vom Bluebird Team aus dem Zillertal versprochen, dass ich helfen komme wenn das neue Projekt in Angriff genommen wird. Nach einer weissbier- und schweinsbratenträchtigen Nacht in München samt starkem Konzert setzte ich also die Reise fort und steuerte Samstagmorgen das Örtchen Navis am Brenner an (ca. 25 min von Innsbruck). Hier liegt das „Hubird’s“ – das neueste Baby in der Bluebird Mountian Lodges & Adventures Familie. Was ist das Hubird’s? Das Hubird’s ist ein alter Gasthof auf einer idyllischen Anhöhe am Ortsrand von Navis im Wipptal am Brenner. Einige Jahre stand das Haus nun leer, doch die Bluebird Crew erkannte das Potential das in ihm steckt und entschlossen sich, es in ein gemütliches Basislager für Skitouren- und Splitboardfreunde zu verwandeln. Herzlich eingerichtete Mehrbettzimmer, eine Küche und eine gemütliche große Stube, sowie eine Sauna sind in Planung um den Gästen eine großartige Zeit am Berg zu bescheren. Das Wipptal ist bekannt unter Tourengehern und dank der Übernachtungsmöglichkeiten im Hubird’s direkt unterhalb der Wetterspitze, bieten sich nicht nur für Münchner und Innsbrucker zahlreiche Optionen. Auch Firmen und Gruppen finden hier Platz. Ein zusätzlicher Raum im Keller mit Beamer kann für Workshops, Kurse oder zur gemeinsamen Ski – Movie Nacht genutzt werden. Als ich in Navis ankam, hieß es zuerst mal Anfellen und zum Hubird’s aufsteigen, denn der kleine Lift der Gemeinde, welcher vor der Haustür endet war noch nicht in Betrieb. Wer rechnet schon mit so viel Puder im frühen November. Die Renovierungsarbeiten im alten Gasthof waren in vollem Gange: Ganze 12 Freunde waren zusammen gekommen um kräftig anzupacken. Beim Ausbau der Räume steht „Upcycling“ an oberster Tagesordnung. Das heißt auf gut Deutsch: „Schnapp dir was du hast und mach etwas cooles draus, anstatt stumpf alles weg zu schmeißen und neuen Kram zu kaufen!“ Das macht nicht nur Spaß und sieht urig aus, es schont obendrein die Umwelt und die Ökobilanz des Projektes! Restholz wandert danach umgehend in einen der zahlreichen Öfen, denn das Hubird’s wird gänzlich mit Holz beheizt. Nach getaner Arbeit wurde die Truppe mit einer Mondscheinabfahrt ins Tal belohnt. Für mich die ersten Schwünge der Saison. Und das durch fluffig trockenen Schnee. Perfekt! Nach einem weiteren fleißigen Arbeitstag am Sonntag, gönnte sich die Crew eine Auszeit am folgenden Montag, welche mein Kumpel Tyler und ich für einen Abstecher zum Hintertuxer Gletscher nutzen. Auf starken Nebel am frühen Morgen folgte „blauer Himmel – Sonnenschein“ und ein menschenleeres Skigebiet. Hier und da waren im Tausch gegen ein paar Belagkratzer sogar noch ein paar Powderschwünge rauszuholen. Die Sonne und die Bergkulisse machten den Wohlgenuss an diesem Tag perfekt. Zufrieden finde ich mich wie bereits erwähnt im ICE auf dem Heimweg nach Köln wieder und freue mich auf weitere tolle Tage in Navis. Wenn euer Interesse geweckt wurde, schaut euch die Kanäle des „Hubird’s“ im Netz an. Im Januar geht es offiziell los für Gäste und es sind auch schon Tourencamp Termine in Planung!
Hubird's bei Facebook Hubird's Vlogs bei Vimeo www.powdermagazin.com Eine gelungene Feuertaufe legte die Crew des Freeride Film Festivals gestern im Cinenova zu Köln hin. In diesem Jahr zum ersten Mal bei uns im Flachland zu Gast, erfreute der Anblick einer gefüllten Vorhalle mit regem Treiben rund um den Infostand und die jeweiligen Athleten besonders. Mir war gar nicht bewusst wie viele Powderbegeisterte Mitmenschen um mich rum leben! Anders als im letzten Jahr umfasste das Programm heuer mehr Filmprojekte, was leider stellenweise zur Folge hatte, dass die Ausschnitte fast zu kurz geraten waren um richtig in die Materie und den Vibe des Films einzutauchen. So beispielsweise bei "Snowmads", dem Film von Youngster Fabian Lentsch, in dem er die Entstehung eines Abenteuermobils aus einem alten Feuerwehrtrucks dokumentiert um damit schließlich auf Erkundungstour in den nahen Osten zu starten. Doch glücklicherweise kann der interessierte Besucher sich in Kürze das komplette Werk für 24h online bei Servus TV anschauen! Zuvor gab es "Character X" mit den Herren Wiemers und Rohrmoser. Der Film erzählt die Geschichte des letzten Winters, welcher ja angeblich ein Jahrhundertwinter werden sollte und uns aber dann mit einem der beschissensten Dezember aller Zeiten nervte. Kurzum düste die Entourage nach Japan, dem Land der nur selten herauskommenden Sonne, wenn der Schneesturm erst mal richtig in die Gänge gekommen ist. Was an Character X besonders gefällt, ist die Buddy-Attitüde. Freunde die zusammen draußen sind, ob nun in Japan, Norwegen oder bei Roman Zuhause im Zillertal - man kann sich hineinversetzen in die Szenen, die zeigen wie ein paar Jungs eine gute Zeit zusammen im Schnee verbringen! Das "Good Vibes" - o - Meter zum Anschlag brachte jedoch, zu meiner Überraschung, ein Film bei dem es nicht ums Skifahren sondern um Snowboards ohne Bindung geht! "Asmösphere" erzählt wie Ausnahmesnowboarder Wolfgang Nyvelt und Stefan Gruber eine Reise zu den Wurzeln des Snowboardens unternehmen und bietet einen interessanten Blick auf die Einflüsse anderer Boardsportarten wie Surfen und Skaten. Der Film war mein persönlicher #ridewhatever Moment denn letztendlich war es egal um welches Sportgerät es geht. Die Geschichte fesselte und inspiriert jeden, der leidenschaftlich das Gleiten durch gefrorenes H20 betreibt! "Ist wirklich alles Pow was glänzt?" Einen ernsteren Ton bei keineswegs minder interessantem Inhalt schlugen die 3 Produktionen "Spurtreu" von Stefan Häusl und Björn Heregger, "The White Maze" mit Matthias "Hauni" Haunholder und "Exploring Alaska" mit den Damen Walkner und Wallner an. Thematiken wie Verletzungen, Gefahren, persönliche Grenzen und Verantwortung im alpinen Sport fanden hier Beachtung und es wurden realistische Einblicke in das Leben eines Profisportlers gegeben. "Was heisst das eigentlich, Freeride-Pro zu sein?", "Ist wirklich alles Pow was glänzt?" und "Wieviel Gefahr fährt wirklich mit?" sind Fragen mit denen sich der Zuschauer hier beschäftigen konnte. Zum Abschluss gab es noch eine schöne Story über Tobi Tritscher, einem ehemaligen Slopestyler aus Österreich. Auf Film gebannt von der Produktionsfirma "Legs Of Steel", erzählt der Film seinen Weg von den Parks der Heimat bis hin zur "Mile33" am 'Haines Highway' in Alaska. Am Ende dann noch ein Moment spontanter Schweißausbrüche: "Ja und den Alex würden wir gerne auch auf die Bühne bitten und Danke sagen für die unterstützung in der lokalen Promo." Nichts zu Danken! Ein wirklich schöner Abend, den die FFF Crew uns hier in Köln beschert hat. Wir hoffen ihr kommt im nächsten Jahr mit tollen Filmen zurück und wir läuten wieder gemeinsam die Saison ein!
Manchmal gibt es diese Momente, da passt einfach alles. Kaum sind die Motorräder winterfest eingemottet, hat man die Winterhummeln im Hintern. Wie praktisch, dass eine befreundete Band aus den USA am Freitag in München gastiert, wie angenehm dass ich dort gute Menschen kenne die mich aufnehmen und wie hervorragend passt das eigentlich, dass ich von dort am Samstag den guten Tyler von der Bluebird Mountain Lodges Crew besuchen kann um mein Versprechen einzulösen, vor der Saison helfen zu kommen wenn das große neue Projekt in Angriff genommen wird: "How to built a Mountain Lodge?" Kurz erklärt: die Bluebirds sind um eine Unterkunft reicher. Das HUBIRD's ist das neueste Baby der engagierten Hostelbetreiber aus dem Zillertal. Es liegt einsam im Talende in der Nähe von Navis und erschliesst ein unsagbar schönes und weitläufeges Tourengebiet. Doch bevor die Hütte als Base Camp für ruhige Tourenwochenenden genutz werden kann, muss erst mal kräftig angepackt werden. Kaum zu glauben, dass gerade jetzt Schnee im Anmarsch ist. Vielleicht packe ich meine Tasche nochmal neu und tausche die Arbeitsklamotten gegen Lvs, Helm, Skijacke ... Ich halte euch mit Freude auf dem Laufenden. Neugierige dürfen natürlich schon mal reinklicken und sich ein Bild machen: Hubird's Aktuell sieht es rund um das Hubird's so aus - da lacht doch das Herz - stay tuned! Unexpected Season Kickoff: Hubird calls and I must go At some points in life you suffer under Murphys Law and everthing that possibly could go wrong does. But sometimes everything just seems to fall into place. That's what happend with my plans for early november. I knew a befriended band from USA will play in Munic and I wanted to visit them no matter what. But also I promised to visit my friends of the Bluebird Mountain Lodges Team in the Zillertal in Austria, to help renovate their newest project "Hubird's".
So what the heck is Hubird's? Well let's say it's no big deal. Just a beautifully remote mountain hut at the end of a valley close to brenner pass in Austria. With a small local skilift that ends literally in the fronyard and a cosy "stube" with a wooodstove it will be the ultimate base camp for mountainlovers, ski tourers and powder addicts that want to escape the crazy world out there! And can you believe it - right now the weather forecast says: SNOW! Ha! So right after I survived the Killswitch show and plenty of German Weissbier I will provide you with updates right from the Hubird's! Stay tuned - and hey Canadian and American friends: Wanna come visit Europe to Ski, Board or Splitboard? Get in touch with the Bluebird Crew - they are all set to help you out with that project - it's much easier and much less expensive as you think! Please leave a feedback for me if you are happy with the way I handle the english version of my German blogposts. Cheers! Beim Sortieren alter Bilder sind mir vor Kurzem ein paar Ordner meines Slovenien Trips in die Hände gefallen. Nun möchte ich, in Erinnerungen schwelgend, einen kleinen Bericht schreiben und einen klaren Reisetipp für Slovenien aussprechen! Als ich einen Besuch beim Metalcamp (heute Metaldays) in Tolmin plante, wollte ich mehr daraus machen als ein paar Tage Festivalaction mit einer Gruppe befreundeter Finnen. Da hier das Musikprogramm erst ab 17 Uhr beginnt blieb tagsüber genug Zeit die Region zu erkunden. Die Gegend rund um Tolmin hat einiges zu bieten. Doch zuerst stellte sich die Frage - wie bekomme ich die Kiste dort hin? Mit dem Autozug! Damals war dieser noch halbwegs erschwinglich wenn man früh buchte. Von Düsseldorf ging es über Nacht nach St. Johann im Pongau. Von dort aus über die Nockalmstraße nach Villach und von dort über die alte Passstraße 109 nach Kranjska Gora. Von dort aus geht es aufwärts in den slowenischen Teil der Alpenausläufer. Schon bald tauchte die malerische Soca neben mir auf und begleitete mich an Bovec vorbei bis zu meinem Ziel Tolmin. Das finnische Empfangskommittee hielt standesgemäß Grillgut und Alkohol bereit - ein perfekter Start in den Festivalabend. Meine morgendlichen Ausflüge beschränkten sich auf die Umgebung doch es gibt hier viel zu sehen. Der Lago di Predil unweit von Bovec auf der Italienischen Seite zum Beispiel. Ein besonders verlockendes grünes Wasser, welches sich als ARSCHKALT herausstellte! Auch der Gipfel des Mangarth ist einen Besuch wert, die Aussicht ist toll. Ansonsten muss ich sagen: Achtung nicht jede Straße hält was die Karte verspricht! 2 Schotterabfahrten gingen an die Substanz doch ich wurde in einem kleinen Slovenischen Dorf für die Mühen belohnt. Als ich schweißgebadet am Fluß pausierte wurde prompt frisch gegrilltes aus dem angrenzenden Garten angeboten. Essen braucht keine Sprache! Das klappte auch so! Der Grillmeister zeigte stolz auf den Hinterreifen seiner GSX-R während ich aus dem "Mhhh köstlich" nicht mehr raus kam. Auch sei gesagt, dass die Slovenen leidenschaftliche Brückenspringer sind und man bei diesen Höhen besser keine Arschbomben probiert. Der Rückweg nach einer fulminaten Woche gespickt mit guten Bands, einem traumhaften Festivalgelände direkt an der Soca, vielen Motorradausflügen ins Umland während der Rest der Crew noch schlief, sollte noch einmal ein Highlight werden. Geplant war, die Route durch Italien über Chiusaforte nach Villach zu wählen doch an einer Kreuzung war die Entscheidung leicht: Links Regen, Rechts Sonne. Also auf gleichem weg über Kranjska Gora zurück nach Villach. Am Folgetag bin ich dafür aber noch einen Abstecher über die Großglockner Hochalpenstraße gefahren und habe mir vor dem Beladen des Zuges noch ein paar Leberkässemmeln und Biere gegönnt. Was ein Trip! English Version:
Dear English readers. Thanks for finding you way to my page. I will do my best to add english versions to all articles and posts but it might take a while. This trip right here was one of the best I ever made. I decided to go to Tolmin in Slovenia, to meet up with some friends from Finland to attend a 1 week metal festival called Metalcamp, situated right at the banks of the Soca River. Yes that means that while listening to bands you could go the the beach bar and jump in the blue water of the river! Since I am based in Cologne and I didn't want to ruin my tires on ze Autobahn I decided to take the "Autozug" to Austria. My bike was loaded on a train trailer and I had a bunk bed in a cabin in the front. Waking up in Austria, kind of rested, with sunshine and a nice trip ahead was a great feeling. My route took me from St.Johann im Pongau to the South of Eastern Austria. In a Village named Villach I took an old pass crossing the east end of the alps ending up in Kranjska Gora. From there I entered the Slovenian part of the Alps where a curvy uphill street soon led me to the start of the river Soca which is by far the most beautiful tone of greenish blue I have ever seen in my life. Following the Soca downstream I passed a town called Bovec and after many more beautiful corners and of that scenic route I ended up right in Tolmin, where my finnsih friends were waiting with - SURPRISE - Alcohol and BBQ! During the days of the festival I had plenty of time to explore the surrounding area as the music program only started in the evening. I didn't ride every day, due to hangovers or other activities such as riding the Soca on a cheap air mattress until you get washed to the shore right at the beach bar. But the days I went out on the bike alone were peaceful and exiting at the same time. Heading to the mountains, visiting the Predil Lake on Italian territory, or just making turns on one of the countless mountain streets with almost no traffic was the best thing to do while down in Tolmin the heat started rising. What I love about riding alone is that you are more likely to meet new people along the way. After I took a wrong turn a road that was indicated as concrete in the map turned out to be a rock path that spit me out in a small slovenian village in the middle of nowhere. At first I felt like in a horror movie, just waiting for my murderers to capture me and no one would ever find out but of course it turned out the exact opposite: A man started yelling at me from a garden next to the riverside where I was taking a brake after a 5 km decent on rocks and sand. German as I am I thought I might have violated the Slovenian parking restrictions but I was wrong. The guy was the owner of a parked GSX-R and despite a huge language barrier we had a motorcycle "conversation", he offered me some grilled sausage that tasted delicious and after that I found out the locals are very fond of riverjumping! Note: don't do cannonballs from a slovenian brigde. After the festival, on my way back to the train in Austria I took a detour to ride the "Großglockner Hochalpenstraße" which is one of the oldest, longest and most important passes in the alps. It was amazing to pass the snow and ice in the higher alpine and I had a delicious Strudel at the mountian top restaurant. It was an incredible trip that I will probably never forget. Yet I have only scraped the surface of what the alps have to offer in summer - to say it in the words of an Austrian Classic Character: "I'll be back!" If you should get to experiece europe on a bike and need more detailed information feel free to drop a line. I can provide tips, recommendations and maps and I am always down to ride! Der BCA Float 27 Tech ist sehr umfangreich ausgestattet und bietet neben seinem 150L Airbag, zahlreichen Befestigungsmöglichkeiten für Kletterequipment und Eisäxte auch genug Platz für Tagestouren oder all den schönen Krimskrams den man auch gerne mal mit durchs Skigebiet zum Variantenfahren schleppt. Wasser, Semmeln, zweites Paar Handschuhe, dünne Jacke, Felle, eine Kamera oder wahlweise zwei Gipfelhalbe bekommt man problemlos unter. Besonders positiv fällt direkt beim ersten Aufstieg das Helmnetz auf, welches permanent am Rucksack befestigt ist, aber in Sekunden in einem kleinen Fach verstaut werden kann. In der Praxis überzeugt auch die Trennung von Hauptfach und Safety Equipment Fach. Letzteres ist von vorne sehr schnell zu erreichen und man hat im Handumdrehen Sonde und Schaufel parat. Das Fach ist zudem wasserdicht und hilft somit nasse Sachen von trockenen zu trennen. Linkshänder freuen sich über die beidseitige Montierbarkeit des Auslösegriffs an den Schultergurten. Am zweiten Schultergurt kann ein Funkgerät oder ein Trinksystem befestigt werden. Negatives gibt es nur wenig zu sagen. Der Reißverschluss der Schultergurte schließt nach unten wodurch man manchmal beim Verstauen des Auslösegriffs das Gefühl hat, man müsse aufpassen um keine ungewollte Auslösung zu verursachen. Positiv wiederum ist die Form des Auslösegriffes, welche eine verlässliche Bedienung auch mit Fäustlingen ermöglicht! Der Hüftgurt dürfte etwas fester sein um mehr Gewicht zu tragen. Snowboarder müssen sich das Tragesystem leider separat besorgen.
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