Eigentlich hätten mich die intensiven Schneefälle Anfang November bereits auf die Gletscher ziehen müssen, doch ich hatte noch eine Rechnung mit Barcelona offen. Genauer gesagt: Gute Freunde lässt man nicht warten und kommt Einladungen entsprechend nach. Da abzusehen war, dass mein Gastgeber an einem der Tage um's Büro nicht herum kommt, habe ich mir kurzerhand eine Royal Enfield Classic 500 gemietet. Technisch gesehen ein schmackhafter Eintopf: 4-takt, Einzylinder, luftgekühlt, mit übersichtlichen 27,2 PS bei 5.250 U/min. Doch mir ging es an dem Tag ganz klar mehr um das "Braaap" als um das "Huiiii". Und Nm bringt bekanntlich Freude. Mit Kaiserwetter gesegnet ging es zuerst zu einem kleinen Boxenstopp ins ACE CAFE. Ein wirklich nettes Pendant des Londoner Originals. Ein Cortado (Espresso mit Milch) gehört in Barcelona zur Tagesroutine und so schlürfte ich zu "Freebird" aus den Lautsprechern mein Getränk und checkte die Route. An den Verkehr in Barcelona muss man sich kurz gewöhnen. Es gibt 2 Regeln:
Unerwarteterweise war die Royal nicht der einzige Ritt des Wochenendes. Nach einer zu kurzen Nacht kamen anscheinend einige seltene Faktoren zusammen und beim ersten Lage checken im Ausguck (Balkon) konnte man am Strand die hiesige Surfgang in der Brandung erkennen. Mein Gastgeber erklärte mir kurz, dass es in Barcelona nur einen Strandabschnitt gibt, wo surfen überhaupt möglich ist und das auch nur wenn der Wind mitspielt und sowieso, seien das auch eher kleine Wellen und für viele zu langwielig. Höchstens was für Anfänger und Fortgeschrittene. Wie gut, dass ich blutiger Anfänger und mit gesundem Übermut gesegnet bin! Die Seite heißt schließlich "Ridewhatever". Das heisst also es wird geritten was uns vor die Nase kommt. Denn letztendlich macht es immer Spaß - egal wie groß, schnell, neu, alt, usw.! Wie gut, dass ich blutiger Anfänger und mit gesundem Übermit gesegnet bin! So kam es, dass zwei Verkaterte gen Strand zogen und ich meine erste Surfstunde erhielt. Ich muss sagen: Ich bin ganz schön angefixt! Das macht ja Spaß! Klar es ist anstrengend, man fühlt sich wie der größte Lauch und eine Salzspülung für die Nase ist auch inklusive. Aber holla die Waldfee, liebes Wellenreiten, das mit uns könnte was werden. Das erste Mal Royal Enfield sowie das erste Mal auf dem Surfbrett, werden beide nicht das letzte Mal gewesen sein! Biker Apparel: https://www.facebook.com/BlackCatBcn/ Ace Café: https://www.acecafebarcelona.com Vermietung: http://www.moto-rent.com/ (Tipp: Wer die Maschine abends zurück bringt statt am nächsten Tag kann Geld sparen!) ENGLISH VERSION; Actually the intense early November snowfalls should have drawn my attention to the glaciers of the alps but I still had a score to settle with Barcelone and when good friedns invite you, you dont let them wait! Since I knew upfront that my buddy will not be able to dodge the office on one of the days I decided to rent a Royal Enfield Classic 500 and explore the outskirts of the city. Technically the little Royal is a single cyl, 4 stroke kinda girl with reasonably 27,2 hp. But the focus was cleary on the "braaap" rather than the speed! Blessed with bluebird weather the first stop was the ACE CAFÉ BARCELONA which is a cute counterpart to the british original. The parking lot holds space for a lot of motorcycles and the music played was solid classic rock. I enjoyed my Cortado ( Espresso with milk) which is something like the spanish national drink to the lovely tunes of "Freebird" and planned my route. I gotta say the traffic takes some time to adjust to. There is basically two rules:
Around 8pm the horse had to be returned to the stable and my friend and I called it a day with some great tapas and cervezas. I strongly recommend a motorcycle ride inside and outside of Barcelona. It’s just the best way to explore the area, especially on a sunny November day when your friends at home are cursing the rainy weather! Unexpectedly, the Royal Enfield should not have been the only thing to be ridden that weekend. After a way too short night several parameters lined up the right way for Barcelonas only Surf Spot to present itself from its best side. My host explained that only when the wind is doing its job right there are a few waves that are surfable and that they would be only interesting for beginners and intermediates. Thank god I’m a bloody beginner and blessed with high spirits! Thank god I’m a bloody beginner and blessed with high spirits! I had never touched a surfboard before but I felt the obligation to not let that opportunity pass. After all, this page is called Ridewhatever and that means that you f****n’ ride whatever crosses your path! And that’s how two hung over guys ended up walking to the beach for my first surf lessen. I have to say I was stoked despite several nasal rinsings and feeling like having the weakest arms on the planet. The point is – as with so many things in life – you should never let opportunities like these pass. And it does not matter what you ride. A bike. A board. Old. New. It doesn’t matter. because all people who ride have that same feeling about what they do. The same enthusiasm and passion which in the end will make your day.
Biker Apparel: https://www.facebook.com/BlackCatBcn/ Ace Café: https://www.acecafebarcelona.com Rental: http://www.moto-rent.com/ (Save money by taking the bike back at night instead of the next day!)
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Da war sie wieder. Die alljährliche Herrentour. Ohne Frage ein Garant für Spaß und „Soulshredding“, doch der große Nachteil solcher lang im Voraus geplanten Trips ist immer das Wetterroulette. Einmal gebucht steht der Urlaub wie einzementiert im Kalender und man ist den Wetterkapriolen schutzlos ausgeliefert. Gerade in diesem „Jahrhunderwinter“, der partout keiner sein will.
Die Destination unserer Expedition ins Schneereich war in diesem Jahr endlich das wunderbare Montafon, genauer gesagt Gargellen und das Silvretta Gebiet. Schon 'zig Mal fuhr man auf dem Weg zum Arlberg an der Abfahrt vorbei, etliche Male hörte oder las man vom „sportlichsten Skigebiet Österreichs“, doch noch nie hatte es uns dorthin verschlagen. Als Basislager diente uns die Ferienwohnung der Familie Saller am Ende des Silbertals. Etwas ab vom Schuss, doch dank der Kapellbahn super an das Skigebiet Hochjoch angebunden, lag die Unterkunft genau nach unserem Geschmack ruhig, am Ende einer kurvigen Bergstraße und belohnte den Gast jeden Morgen mit einer traumhaften Aussicht in alle Himmelsrichtungen.
Bei der Ankunft war die Stimmung erst einmal gedrückt. Der Fön hatte im Tal und auch auf dem Berg gewütet. Es hatte bis hoch rauf geregnet und so sehr man auch suchte und hoffte, war am ersten Tag außer Bruchharsch und Nebel nix zu holen. Immerhin klarte es gegen Nachmittag auf und man konnte sich einen Überblick über das Gebiet verschaffen.
Zum Glück war uns Ullr aber auch in diesem Jahr wohlgesonnen und schickte in der Nacht von Sonntag auf Montag endlich Nachschub. Mit frischem Schnee in der Nase fällt das Aufstehen leicht und man kam endlich in den Genuss der ersten gemütlichen Powderschwünge in pistennahem Gelände oder auf den ausgewiesenen Varianten der Silvretta. Die Zurückhaltung war dem Nebel geschuldet, der sich erst nicht so recht verziehen wollte doch auch er musste irgendwann einsehen, dass uns jetzt nichts mehr den Tag vermiesen konnte. Was will man denn auch mehr als knietief im frischen Schnee stehen und mit ein paar Kumpels Wetten abschließen wer im dichten Nebel als erstes Bekanntschaft mit der hiesigen Flora macht. Glücklich und erschöpft fehlt nach einem solchen Tag dann blos noch das Feierabendbier und Futter!
Richtig cool wurde es jedoch dann ab Dienstag. Der Schnee blieb qualitativ in einem Top Zustand, die Sonne zeigte sich zunehmen und der Nebel gab endlich die Sicht auf das komplette Ausmaß des Silvretta Gebietes frei. Unter der Woche, außerhalb der Ferienzeiten war auch von Powderstreß absolut nichts zu spüren. Die ausgeschriebenen Varianten sind wie zu erwarten schnell zerfahren also empfiehlt es sich mit offenen Augen rund um Valisera, Versettla und Schwarzköpfle das wirklich abwechslungsreiche „Slackcountry“ zu erkunden. Fast immer sticht schon aus dem Lift eine Linie ins Auge. An der Rinderhüttebahn ist ebenfalls einiges geboten. Wem das weite gemütliche Gelände um die Skiroute 44 nicht mehr ausreicht und nach mehr giert, kann anfellen und sich das „Open Faces“ Wettkampfgelände oberhalb vorknöpfen oder gegenüber vom Burg aus abfahren. Generell gilt: Viele Wege führen zurück ins Novatal und somit am Ende auch bequem zu einem Lift. Drüben am Hochjoch gibt es auch noch steileres Gelände zu entdecken. Unter der Hochalpila Bahn liegt ebenfalls offensichtliches und schönes Terrain das einfacher nicht zu erreichen sein könnte. Mittlerweile ein frequentierter Klassiker ist die Variante von der Zamangspitze nach St. Gallenkirch. Dort findet wer’s brauch auch Musik und Bewirtung, sowie ein Freeride kompetentes Sportgeschäft.
Die letzten Tage unseres Trips widmeten wir dem kleineren Skigebiet Gargellen. Ich kann gleich zu Anfang sagen, dass Gargellen unser Herz im Sturm erobert hat. Gargellen ist gemütlich, ruhig und landschaftlich astrein. Der Tipp unseres Gastgebers hatte sich ebenfalls bewahrheitet: „Wenn auf der Silvretta schon alles zerfahren ist, gibt’s in Gargellen noch was zu holen.“ Was Varianten angeht bietet das Skigebiet mehrere Routen, angeführt von der legendären „Nidla“, welche laut Internetauftritt des Skigebiets nicht nur der gleichmäßigste, sonder mit seinen 387 Schwüngen auch der längste Tiefschneehang am Platz sein soll. Wir wollten diese Angabe gerne überprüfen doch leider wurde diese Fallstudie aufgrund mangelnder Disziplin der Fahrer abgebrochen. Man kommt halt leider beim Zählen durcheinander bei Kaiserwetter, mit tollem Schnee und all der Euphorie.
Aufgrund ihrer Popularität ist die Nidla leider auch schnell zerfahren (Neudeutsch: „tracked out), doch von Powderknappheit war keine Spur. Kurzerhand wurden die Felle aufgezogen und wir machten uns auf den Weg zum St. Antönier Joch. Der weite Kessel zwischen Garnellner Köpfle, St. Antönier Joch und Riedkopf bietet viel Platz und Abwechslung. Das Joch ist der Ausgangspunkt der bekannten Madrisa Rundtour und zugleich die natürliche Grenze zur Schweiz. Auf Österreicher und Schweizer Terrain fanden wir bis zum Ende unserer Tour unser Bergglück und wie immer traten wir mürrisch die Heimreise an. Doch es war sicher nicht der letzte Besuch im „Muntavu“!
Derweil ist es Mittwoch und meine Beine haben sich so langsam vom Schock des letzten Spontanausflugs erholt. Nach zwei Tagen Muskelkater aus der Hölle machen die Synapsen Kapazitäten frei um das Hirn kreativ zu nutzen und geben mir die Chance den Trip "Kurz und Präzise - Vol.2" Revue passieren zu lassen: Das Powderguide Orakel hatte einen feinen Nordstau prognostiziert. Neben der Schweiz sollte es auch am Vorarlberg rappeln. Diverse Wetterseiten unterstützten die These, freudige Erregung kam auf - ein Blick auf den Kontostand riss sämtliche Luft- und Powderschlösser wieder ein. Ein Plan musste her. Ich erinnerte mich an einen Trip ins Kleinwalsertal der exakt vor einem Jahr stattgefunden hatte und ein voller Erfolg war. Nach kurzem Abklopfen der Lage bei meinem Kumpel Flo im Allgäu waren eine Couch und Feierabendhalbe gesichert und ich dachte mir: "Und wenn du nur ein bissl Touren gehst, noch ein Wochenende in Köln mit Social Media Powder Madness packst du net!". Also rein in die Karre und los, wieder mal alleine, denn meine Schneefreunde sind leider nicht mit Freiberufler Flexibilität gesegnet. Die ersten 500km vergingen im Tiefflug, doch kurz hinter Memmingen tauchte er auf, der Schnee. Ihr wisst schon, man schaut durch die Frontscheibe und denkt man ist in einem Star Wars Streifen gelandet. 60 km/h auf der Autobahn hatten zur Folge, dass ich später als geplant das Ziel Bad Hindelang erreichte. Für große Überlegungen blieb keine Zeit, daher entschloss ich mich im Schneckentempo hinter dem Räumfahrzeug bis ans Oberjoch durchzufahren und erfreute mich vor Ort über die sehr nette Kassendame, welche mir zum "Feierabendticket" für 15€ riet, denn das sei noch günsitger als die Stundenkarten. Nostalgie und Wohlgefühl machten sich breit, angesichts solcher Angebote. Das Skigebiet Oberjoch präsentierte sich an diesem Anreisenachmittag tief verschneit und menschenleer. Zwei Eigenschaften die unsereins sehr zu schätzen weiß. Was will man denn mehr? Tränen der Ergriffenheit flossen aus der Goggle ab und sammelten sich zu mächtigen Eiszapfen im Bart während ich ein paar Aufwärmrunden in frischem Schnee drehte. Statt Pizza und Party, Stand am Abend Käsespätzle und Couch auf dem Programm. Man hatte sich lange nicht gesehen und viel zu erzählen, denn Flo ist nicht nur Kumpel sondern auch Kollege und Leidensgenosse im Musikbusiness. Und als wenn die Couch und das Bier nicht schon genug wären zauberte er auch noch einen Liftticketgutschein aus dem Ärmel. Da lacht die Ski Bum Seele! Somit wurde am Sonntagmorgen, in feinster Earlybird Manier, das Fellhorn/Kanzelwand Skigebiet angesteuert. Die sonst zahlreichen Sonntagsfahrer blieben, scheinbar ob der Wettervorhersage, zuhause. Leerer Parkplatz, ne Hand voll Freerider hier und da und jede Menge Schnee. Ach ja und noch mehr Schnee. So viel Schnee, dass die Bergbahnbetreiber dauerhaft Durchsagen machten um auf die Lawinengefahr hinzuweisen. Der LLB sprach ebenfalls eine klare Sprache. Aber man kam ohnehin kaum in die Versuchung irgendwo in kammnahes Steilgelände zu kraxeln da es zum einen sowieso keine Sicht und zum anderen auch keinen Stress gab. Bis zum Nachmittag konnte man entspannt den Cruisemodus drin lassen und eine Line neben die andere legen. Solche Tage nutze ich auch unheimlich gerne zum Scouten und fand zwei schöne neue Waldabfahrten. Was am Montag folgte kann der aufmerksame Leser schon erahnen. Am nicht ganz so frühen Morgen erheiterte der Anblick des erneut leicht zugeschneiten Autos die Laune. Raketenartig weiter aufwärts ging es mit besagter Laune beim Anblick des Parkplatzes am Fellhornlift. Nix. Nada. Regieanweisung: "Eine Windhexe rollt durchs Bild. Ein einsamer Flachlandpilot gesellt sich zu zwei Familienkutschen und einem Reisebus." Die Bindungen klickten und mir scheinte die Sonne nicht nur aus dem Allerwertesten sondern am Mittag schien sie sogar auch noch vom Himmel. Nicht sehr lange, auch nicht sehr stark, aber sie ließ sich blicken und die Wolken gaben für einen kurzen Moment den Blick auf blauen Himmel frei. Ein kurzer Ausflug zur Kanzelwandspitze und ein paar Klassiker später zog es auch schon wieder zu und ich entschloss mich zufrieden und mit brennenden Haxn zum Auto zurück zu kehren um die Heimfahrt anzutreten. Natürlich nur mit Leberkassemmel und Spezi. Aus dem Autoradio tönte "Riders Of The Storm" - wie passend. Und die Moral von der Geschicht? Zuhause bleiben lohnt sich nicht. Skifahrerisch habe ich an diesem Wochenende sicher keine Glanzleistungen vollbracht, die "fettesten Lines geshreddet" oder den "sickesten Run" hingezimmert und alleine Freeriden sollte man ohnehin mit Vorsicht geniessen. Für Kopf und Geist war es aber eine ganz wichtige Exkursion. Immer wieder gerne, Allgäu. English Version:
Meanwhile it's Wednesday and my legs have recovered from the shock of the last spontaneous trip. After two days of "sore muscles of hell" the brain seems to free capacities to be creative and put to word what I have experienced the last weekend. My favorite Snow Oracle "Powderguide.com" had predicted a solid Nordstau, that was supposed to hit the alps in large parts of Switzerland but also in the Voralrberg region. I felt a warm feeling of exitement rise but a glance to the bank account felt like taking part at the icebucket challenge. S**T! I needed a plan and I remembered a trip that took place last year, around the same time in January when I jumped into a nighttrain from Cologne to Oberstdorf to visit a friend who lives down there and ski at least 1 or 2 days. So I quickly checked in on my buddy Flo who still is a local in the Allgäu region with a lot of small ski lifts and the Oberstdorf and Kleinwalsertal resort. Geographicly the Kleinwalsertal is an Austrian enclave. It's only accesible through Germany but the long valley is in fact part of Austria and belongs to the Vorarlberg region on the other side of the mountain range. History had proved that promising weather forecasts also apply there. One phonecall later a couch to crash and afterski beers were arranged - Ullr bless the friends who live in ski resort areas! First 500km on "ze German Autobahn" literally flew by but then the anticipated snow appeared. All of a sudden and in crucial amounts which made the drive feel like you're inside Star Wars starting the Millenium Falcon. No more pedal to the metal from that point on. 60 km/h until my final destination had me showing up late to the party so I decided to go straight to a tiny Ski Resort nearby, that offers 2 and 3 hour tickets, to get some warmup laps during the afternoon. A friendly lady on the counter whispered "Dude wait for 10 mins and I can give you an after work tickets that'll save you another 10 bucks!" Yay! That woman understands a skibums mind. Longest 10 mins of my life though! The Ski Resort "Oberjoch" only has 3 big chairlifts but hey - what else do you need for 2,5 hours of fun in fresh snow and no one there that you need to share with? In the evening we decided to reschedule "Pizza & Party" for "Käsespätzle & Couch". My buddy flo and I hadn't seen each other in ages so there was a lot of stories to share and while having some local brew and I planned to be the extra early bird the next morning, because usually on Sundays the resort is packed. As if couch and beer woulnd't be help enough my pal conjured up a free ticket for sunday - wooop Ski Bum happiness again! When turned up to the parking lot Sunday morning I was happy to see that a lot of people stayed at home due to "bad weather and shitty vision" which translated to our language means: SNOW, DUDE, AWESOME! Avalanche risk was high though and even though there were only a handful of freeriders in the resort the staff kept making announcements pointing out the avi danger level and reminded untrained skiers to stay on the slopes. Good for me and the couple of other powder seeking maniacs. I teamed up with some dudes to not ride alone as much as possible and enjoyed one lonely tree run after another until the beard became one giant block of ice. Just how we like it. If that was the Sunday scenario, guess what happened on Monday when a lot of people get back to their offices and other workplaces! Yep. I arrived in the morning and I was not quite sure if anyone else was there. It felt like an old wild west flick when the tumbleweed rolls through the picture. Oh what a day. It had snowed again during the night but this time only around 10-15 cm but just enough to fill up some tracks from the day before. Later in the afternoon our yellow friend the sun came out and so it was possible to go up above the treeline, do some lines that were not doable the day before and soak up some vitamin D. Around 3.30pm it started clouding up again but to be honest my legs already felt like jello so I headed back to the car and started my travel back home to cologne. So what's the moral of the story? Well I'd say: Staying at home won't make it better! I may not have skied the best I can, I may not have cleared the sickest run or stomp any cool jump or whatsoever. But for the mind and the snow loving soul this short trip was extremely important. I knew I wouldn't survive another weekend at home with tidal wave of snow content coming at me through social media. So I went. And after the trip I felt better. Much better. Always a pleasure dear Allgäu! Während ich mit breitem Grinsen im ICE von München nach Köln sitze und mir meine Krustenbratensemmel schmecken lasse, nutze ich die Zeit um das fantastische und schneereiche Mitt-November Wochenende Revue passieren zu lassen. Ja ihr habt richtig gehört: Schneereich und Mitte November. Manchmal passt einfach jedes Puzzleteil zusammen. Freunde aus den USA, die mit ihrer „Krachmusikkapelle“ derzeit in Europa auf Tour sind, machten am 11.11. in München halt und außerdem hatte ich ja den Jungs und Mädels vom Bluebird Team aus dem Zillertal versprochen, dass ich helfen komme wenn das neue Projekt in Angriff genommen wird. Nach einer weissbier- und schweinsbratenträchtigen Nacht in München samt starkem Konzert setzte ich also die Reise fort und steuerte Samstagmorgen das Örtchen Navis am Brenner an (ca. 25 min von Innsbruck). Hier liegt das „Hubird’s“ – das neueste Baby in der Bluebird Mountian Lodges & Adventures Familie. Was ist das Hubird’s? Das Hubird’s ist ein alter Gasthof auf einer idyllischen Anhöhe am Ortsrand von Navis im Wipptal am Brenner. Einige Jahre stand das Haus nun leer, doch die Bluebird Crew erkannte das Potential das in ihm steckt und entschlossen sich, es in ein gemütliches Basislager für Skitouren- und Splitboardfreunde zu verwandeln. Herzlich eingerichtete Mehrbettzimmer, eine Küche und eine gemütliche große Stube, sowie eine Sauna sind in Planung um den Gästen eine großartige Zeit am Berg zu bescheren. Das Wipptal ist bekannt unter Tourengehern und dank der Übernachtungsmöglichkeiten im Hubird’s direkt unterhalb der Wetterspitze, bieten sich nicht nur für Münchner und Innsbrucker zahlreiche Optionen. Auch Firmen und Gruppen finden hier Platz. Ein zusätzlicher Raum im Keller mit Beamer kann für Workshops, Kurse oder zur gemeinsamen Ski – Movie Nacht genutzt werden. Als ich in Navis ankam, hieß es zuerst mal Anfellen und zum Hubird’s aufsteigen, denn der kleine Lift der Gemeinde, welcher vor der Haustür endet war noch nicht in Betrieb. Wer rechnet schon mit so viel Puder im frühen November. Die Renovierungsarbeiten im alten Gasthof waren in vollem Gange: Ganze 12 Freunde waren zusammen gekommen um kräftig anzupacken. Beim Ausbau der Räume steht „Upcycling“ an oberster Tagesordnung. Das heißt auf gut Deutsch: „Schnapp dir was du hast und mach etwas cooles draus, anstatt stumpf alles weg zu schmeißen und neuen Kram zu kaufen!“ Das macht nicht nur Spaß und sieht urig aus, es schont obendrein die Umwelt und die Ökobilanz des Projektes! Restholz wandert danach umgehend in einen der zahlreichen Öfen, denn das Hubird’s wird gänzlich mit Holz beheizt. Nach getaner Arbeit wurde die Truppe mit einer Mondscheinabfahrt ins Tal belohnt. Für mich die ersten Schwünge der Saison. Und das durch fluffig trockenen Schnee. Perfekt! Nach einem weiteren fleißigen Arbeitstag am Sonntag, gönnte sich die Crew eine Auszeit am folgenden Montag, welche mein Kumpel Tyler und ich für einen Abstecher zum Hintertuxer Gletscher nutzen. Auf starken Nebel am frühen Morgen folgte „blauer Himmel – Sonnenschein“ und ein menschenleeres Skigebiet. Hier und da waren im Tausch gegen ein paar Belagkratzer sogar noch ein paar Powderschwünge rauszuholen. Die Sonne und die Bergkulisse machten den Wohlgenuss an diesem Tag perfekt. Zufrieden finde ich mich wie bereits erwähnt im ICE auf dem Heimweg nach Köln wieder und freue mich auf weitere tolle Tage in Navis. Wenn euer Interesse geweckt wurde, schaut euch die Kanäle des „Hubird’s“ im Netz an. Im Januar geht es offiziell los für Gäste und es sind auch schon Tourencamp Termine in Planung!
Hubird's bei Facebook Hubird's Vlogs bei Vimeo www.powdermagazin.com Beim Sortieren alter Bilder sind mir vor Kurzem ein paar Ordner meines Slovenien Trips in die Hände gefallen. Nun möchte ich, in Erinnerungen schwelgend, einen kleinen Bericht schreiben und einen klaren Reisetipp für Slovenien aussprechen! Als ich einen Besuch beim Metalcamp (heute Metaldays) in Tolmin plante, wollte ich mehr daraus machen als ein paar Tage Festivalaction mit einer Gruppe befreundeter Finnen. Da hier das Musikprogramm erst ab 17 Uhr beginnt blieb tagsüber genug Zeit die Region zu erkunden. Die Gegend rund um Tolmin hat einiges zu bieten. Doch zuerst stellte sich die Frage - wie bekomme ich die Kiste dort hin? Mit dem Autozug! Damals war dieser noch halbwegs erschwinglich wenn man früh buchte. Von Düsseldorf ging es über Nacht nach St. Johann im Pongau. Von dort aus über die Nockalmstraße nach Villach und von dort über die alte Passstraße 109 nach Kranjska Gora. Von dort aus geht es aufwärts in den slowenischen Teil der Alpenausläufer. Schon bald tauchte die malerische Soca neben mir auf und begleitete mich an Bovec vorbei bis zu meinem Ziel Tolmin. Das finnische Empfangskommittee hielt standesgemäß Grillgut und Alkohol bereit - ein perfekter Start in den Festivalabend. Meine morgendlichen Ausflüge beschränkten sich auf die Umgebung doch es gibt hier viel zu sehen. Der Lago di Predil unweit von Bovec auf der Italienischen Seite zum Beispiel. Ein besonders verlockendes grünes Wasser, welches sich als ARSCHKALT herausstellte! Auch der Gipfel des Mangarth ist einen Besuch wert, die Aussicht ist toll. Ansonsten muss ich sagen: Achtung nicht jede Straße hält was die Karte verspricht! 2 Schotterabfahrten gingen an die Substanz doch ich wurde in einem kleinen Slovenischen Dorf für die Mühen belohnt. Als ich schweißgebadet am Fluß pausierte wurde prompt frisch gegrilltes aus dem angrenzenden Garten angeboten. Essen braucht keine Sprache! Das klappte auch so! Der Grillmeister zeigte stolz auf den Hinterreifen seiner GSX-R während ich aus dem "Mhhh köstlich" nicht mehr raus kam. Auch sei gesagt, dass die Slovenen leidenschaftliche Brückenspringer sind und man bei diesen Höhen besser keine Arschbomben probiert. Der Rückweg nach einer fulminaten Woche gespickt mit guten Bands, einem traumhaften Festivalgelände direkt an der Soca, vielen Motorradausflügen ins Umland während der Rest der Crew noch schlief, sollte noch einmal ein Highlight werden. Geplant war, die Route durch Italien über Chiusaforte nach Villach zu wählen doch an einer Kreuzung war die Entscheidung leicht: Links Regen, Rechts Sonne. Also auf gleichem weg über Kranjska Gora zurück nach Villach. Am Folgetag bin ich dafür aber noch einen Abstecher über die Großglockner Hochalpenstraße gefahren und habe mir vor dem Beladen des Zuges noch ein paar Leberkässemmeln und Biere gegönnt. Was ein Trip! English Version:
Dear English readers. Thanks for finding you way to my page. I will do my best to add english versions to all articles and posts but it might take a while. This trip right here was one of the best I ever made. I decided to go to Tolmin in Slovenia, to meet up with some friends from Finland to attend a 1 week metal festival called Metalcamp, situated right at the banks of the Soca River. Yes that means that while listening to bands you could go the the beach bar and jump in the blue water of the river! Since I am based in Cologne and I didn't want to ruin my tires on ze Autobahn I decided to take the "Autozug" to Austria. My bike was loaded on a train trailer and I had a bunk bed in a cabin in the front. Waking up in Austria, kind of rested, with sunshine and a nice trip ahead was a great feeling. My route took me from St.Johann im Pongau to the South of Eastern Austria. In a Village named Villach I took an old pass crossing the east end of the alps ending up in Kranjska Gora. From there I entered the Slovenian part of the Alps where a curvy uphill street soon led me to the start of the river Soca which is by far the most beautiful tone of greenish blue I have ever seen in my life. Following the Soca downstream I passed a town called Bovec and after many more beautiful corners and of that scenic route I ended up right in Tolmin, where my finnsih friends were waiting with - SURPRISE - Alcohol and BBQ! During the days of the festival I had plenty of time to explore the surrounding area as the music program only started in the evening. I didn't ride every day, due to hangovers or other activities such as riding the Soca on a cheap air mattress until you get washed to the shore right at the beach bar. But the days I went out on the bike alone were peaceful and exiting at the same time. Heading to the mountains, visiting the Predil Lake on Italian territory, or just making turns on one of the countless mountain streets with almost no traffic was the best thing to do while down in Tolmin the heat started rising. What I love about riding alone is that you are more likely to meet new people along the way. After I took a wrong turn a road that was indicated as concrete in the map turned out to be a rock path that spit me out in a small slovenian village in the middle of nowhere. At first I felt like in a horror movie, just waiting for my murderers to capture me and no one would ever find out but of course it turned out the exact opposite: A man started yelling at me from a garden next to the riverside where I was taking a brake after a 5 km decent on rocks and sand. German as I am I thought I might have violated the Slovenian parking restrictions but I was wrong. The guy was the owner of a parked GSX-R and despite a huge language barrier we had a motorcycle "conversation", he offered me some grilled sausage that tasted delicious and after that I found out the locals are very fond of riverjumping! Note: don't do cannonballs from a slovenian brigde. After the festival, on my way back to the train in Austria I took a detour to ride the "Großglockner Hochalpenstraße" which is one of the oldest, longest and most important passes in the alps. It was amazing to pass the snow and ice in the higher alpine and I had a delicious Strudel at the mountian top restaurant. It was an incredible trip that I will probably never forget. Yet I have only scraped the surface of what the alps have to offer in summer - to say it in the words of an Austrian Classic Character: "I'll be back!" If you should get to experiece europe on a bike and need more detailed information feel free to drop a line. I can provide tips, recommendations and maps and I am always down to ride! Am Wochenende rund um den 16.01.2016 war seit langer Zeit endlich mal wieder ein Powder Fenster gemeldet. Dummerweise war gerade im Walsertal zu dem Zeitpunkt die Grundlage eher nonexistent und der Ausgang des geplanten Kurztrips noch unsicher. Doch der Montag, dieser eine Montag, der wie der heilige Gral aus dem Wettervorhersagediagramm herausstach, brannte sich Tage voraus ins Hirn: 3 Tage Schnee dann Montag Sonne und kalt. Wie schön, einen Spezl in Fischen zu haben, der mir immer seine Couch anbietet sobald ich Schnee wittere. Da macht es nichts, dass die sonst recht motivierten Powderbuddies alle der Winterlethargie oder beruflichen Verpflichtungen zum Opfer fielen. Die gottverdammte Deutsche Bahn musste es richten und richtete es - wenn auch mit Verspätungen (aber was hätte man auch anderes erwarten sollen). Koblenz - Oberstdorf , 3 mal umsteigen, 5 Stunden fahrt mit entsprechendem Ski Movie auf dem Bildschirm und dann - BAM: Fischen präsentierte sich am Sonntagabend von seiner ruhigsten und schönsten Seite. Ich schleifte meinen Skibag durch den Puderzuckerschnee bis zur Bude meines Kumpels und man feierte den Schneefall erst mal mit ner Halben. Der Montagmorgen entpuppte sich tatsächlich als ein Tag der Kategorie "The Day". Leider waren wir nicht die Einzigen mit der nötigen Konsequenz sich mal spontan frei zu nehmen. Erbarmungslos wurde um jede liftnahe Line gekämpft. Kein Zentimeter wurde verschont. Leider auch viele Kandidaten die einem ohne Ausrüstung blind hinterherfahren bei LWS 3. Ein massiver Lawinenabgang am 2 Länder Lift (Sprengung) wurde auch überhaupt nicht wahrgenommen bzw. gekonnt ignoriert und einfach stumpf 2m weiter links munter der "kammnahe schattseitige Steilhang" befahren. Dennoch war es ein Traumtag mit "nur" einem personenausgelösten Schneebrett. Der Zwischenfall blieb aber verletzungsfrei (Quelle: Bergwacht Oberstdorf). Der folgende Dienstag wartete zwar mit deutlich schlechterer Sicht, Wolken und leichtem Schneefall auf. Doch im Gegensatz zum Vortag kamen mein snowboardender Kollege Thorsten und ich nun in den Genuß eines fast menschenleeren Skigebiets. Kaum zu glauben, aber manchmal fährt man einfach 10 mal die selbe Abfahrt, weil perfekter Schnee in spaßigem Terrain liegt und niemand da ist, mit dem man teilen muss. Es war toll. Batterien aufgeladen und ab nach Hause um die Pflicht zu erledigen. English Version:
It was around January 16th when finally, after a long drought there was a little color in the snop maps that predictied some fresh snow. Looking at it realistically , there was no such thing as a base, I had no idea what the outcome might be but that monday - oh that one monday in the weather forecast that said "Bluebird Weather Fresh Snow DUDE" was making my brain do the work and my body just followed orders until I was sitting in a train heading south. Like always - being spontaneous is the one thing but living in goddamn Cologne when you love skiing can be a pain in the ass. Lucky me that I have a friend who lives in Fischen near Oberstdorf who has a nice couch to crash for me. So 5 hrs, lots of snacks and 2 Skimovies later I found myself dragging my skibag through winterwonderland. I was welcomed with a tasty local brew and stoked about the amount of snow in the valley! The next day came and conquered. That glorious monday just delivered. We found enough snow to ride a lot of lines even though the base was really thin. Some spots had to be left out - no use in playing with the sharks but hey - Sunny day, fresh snow, live was great. Unfortunately we were not the only ones to be spontaneous and flexible enough to take a monday of. It was packed in the slackcountry and even further away form slopes and lifts people blindly followed. We even witnessed how after an avalanche dispersion some people crossed the avalanche paths and ride down in a quite tricky steep part. Batshit crazy. At the end of the day there was "only" one avalanche triggered by a person but noone got hurt or had to be dug out, as I heard from the local ski patrol. The following Tuesday brought what most would consider bad weather. Light snowfall and medium vision. Noone came. Good for us. It felt like we were the only 2 nerds on the mountain and we took advantage of it =D Due to the limited vision we stayed around treeline and below and just scored lap after lap after lap ... With batteries recharged and smiling faces we headed back home later that night. If you guys need advice or help to plan trip over here don't hesitate to contact me - I'd be glad to help. |